Nach der ersten längeren Autobahnstrecke habe ich mich mittlerweile mit dem Assistent angefreundet und weiß jetzt auch (ganz wichtig!), wie man ihn schnell abschalten kann.
Ich war gestern begeistert, wie gut er funktioniert, wenn die Bahn nicht zu voll ist und die Fahrstreifen gut erkennbar sind.
Was mir auffällt:
- bei viel Verkehr wird der Assistent nervöser. Wenn andere Autos ihr Spur nicht halten, kann's knapp werden. Da habe ich aktiv mitlenken müssen.
- wenn der Wagen vor mir eine Ausfahrt nimmt und verzögert, "rafft" der Assistent das nicht und verzögert stark, bis der Wagen rechts ausser Sicht ist. Das ist sehr nervig.
- beim Einschalten / Ausschalten / Pausieren / Wiederaufnehmen sollte man mit dem Gaspedal sensibel "dabeisein", damit es keine ruckartigen Verzögerungen gibt.
- Spurwechsel ist etwas lahmarschig, aber wenn nicht viel Verkehr ist, ist das auch schön gechillt. Im dichten Verkehr kommt der EV3 nicht "raus", weil er einfach zu lange wartet. Da muss man selbst Hand anlegen.
- Für meinen Geschmack zu viel Rekuperation und zu wenig "Segelflug". Das heißt, dass man mit Assistent etwas mehr Energie verbraucht, da der Wagen den Schwung bergab wegrekuperiert statt ihn - mit leichter Erhöhung der Geschwindigkeit - mitzunehmen. Ist halt weniger effizient.
- auf schlecht markierten Fahrspuren zuckelt er etwas nervöser hin und her. Das kann nerven.
- Gelbe Baustellenspuren erkennt er gut, wobei ich da besonders aufpasse, dass er keinen Quatsch macht. Bei unklaren Situationen, Autobahnkreuzen und Baustellen schalte ich ihn lieber ab.
Ansonsten sehr relaxtes Fahren. Bin echt zufrieden.